Der Flying P-Liner „Peking“ – Eine Legende der Segelschifffahrt

Die Ära der großen Segelschiffe mag längst vergangen sein, aber die Faszination für diese majestätischen Meisterwerke der Schiffbaukunst lebt weiter. Eines der beeindruckendsten Segelschiffe dieser Ära ist zweifelsohne der Flying P-Liner „Peking“. Mit einer reichen Geschichte und einer unvergleichlichen Schönheit ist die Peking ein Symbol für die goldene Ära der Windjammer und ein faszinierendes Kapitel in der Geschichte der Seefahrt.

Gebaut wurde die Peking 1911 auf der renommierten Werft Blohm+Voss in Hamburg. Ihre Aufgabe war der lukrative Transport von Salpeter von Chile nach Deutschland. Sie war Teil einer Flotte von Windjammern, die für die Reederei F. Laeisz gebaut waren. Der Name „Flying P-Liner“ bezieht sich auf die Schiffe dieser Reederei, die in der Regel den Buchstaben „P“ trugen und für ihre Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit bekannt waren. Beispielhaft genannt seien die Pamir (1957 in einem Hurrican gesunken), Passat (Museumsschiff in Travemünde), Padua (heute Kruzenshtern – Segelschulschiff der Fischereiflotte unter russicher Flagge, Heimathafen Kiliningrad). Weitere Informationen und eine umfangreiche Liste der P-Schiffe findet Ihr hier.

Nach 21 Jahren waren die Frachtsegler gegen die schnellen Dampfschiffe im Nachteil. Hinzu kam die Erfindung des Kunstdüngers nach dem Ersten Weltkrieg sowie der Bau des Panama-Kanals.

Die Peking wurde 1932 verkauft und anschließend als Schul- und Internatsschiff östlich von London eingesetzt. Danach ging es als Museumsschiff nach New York. 2020 kehrte die Peking nach Hamburg zurück und liegt derzeitig am Bremenkai im Hansahafen.

Mit einer Länge von 115 Metern und einer dreimastigen Barkentine-Rigg (bestimmte Form der Takelage eines Segelschiffes) war die Peking eine beeindruckende Erscheinung auf den Weltmeeren. Ihr Stahlrumpf und ihre hoch aufragenden 4 Masten waren Zeugnisse der damaligen Ingenieurskunst.

Dieses stolze Schiff wurde von 31 Mann Besatzung, davon annährend die Hälfte „Führungskräfte“ gefahren.

Bereits im November letzten Jahres berichtete ich über diese Legende sowie über das Hafenmuseum. Heute nehme ich an einer Führung teil. Lehnt Euch zurück und genießt die dabei entstandenen Fotos.

Die kurzweilige und überaus interessante Führung hat mir und der Gruppe sehr gefallen. Ich empfehle die Teilnahme.

Mein Dank gilt ChatGPT und der Homepage des Deutschen Hafenmuseums für Anregungen zum Text. Hier findet Ihr auch weitere Informationen zum Hafenmuseum und der Peking.

Es dampft wieder in Berlin-Schöneweide

Die Mitglieder des DampflokfreundeBerlin e.V. veranstalten seit Jahren zweimal jährlich ein Dampflok-Fest. Junge und alte Dampfbegeisterte von Nah und Fern lassen sich die Gelegenheit nicht entgehen, Dampf zu schnuppern und Dampffahrten mitzumachen .

Auch ich konnte wieder mal nicht widerstehen und war am gestrigen Samstag bei schönem spätsommerlichen Wetter dabei.

Baureihe 52 der Deutschen Reichsbahn ist die bekannteste Kriegslok

Ich freue mich schon auf das Frühlingsfest im kommenden Jahr.

© Ralf-Otto Gogolinski

Warum in die Ferne schweifen?

dachte ich mir an einem spätsommerlichen Sonntag und unternehme einen Streifzug durch das

Mercedes-Benz-Quartier.

In den letzten 15 Jahren entstand zwischen dem Ostbahnhof im Westen, der East-Side-Galerie im Süden und der Warschauer Straße im Osten ein neues Quartier. Zentrum bildet die Mercedes-Benz-Arena am Mercedes-Benz-Platz.

Das Mercedes-Benz Quartier ist weit mehr als nur ein Ort zum Arbeiten und Wohnen. Es ist ein Mikrokosmos, der die Vision einer umweltfreundlichen und vernetzten Stadt zum Leben erweckt. Das Quartier wurde von Grund auf so gestaltet, dass es die Bedürfnisse seiner Bewohner und Besucher erfüllt, ohne die Umwelt zu belasten. Dies spiegelt sich in der Architektur und den nachhaltigen Bauweisen wider, die für das Projekt gewählt wurden.

Ehemaliger Postbahnhof

Im westlichen Teil des Areals befinden sich restliche Gebäude des ehemaligen Postbahnhofs. Von 1907 bis Ende des Zweiten Weltkriegs war der Postbahnhof am Ostbahnhof ein wichtiger Knotenpunkt des preußischen Bahnpostverkehrs. In den letzten Jahren wurde er zu einem vielfältigen Veranstaltungsort umgebaut.

Auf dem historischen Bahngelände wird in den denkmalgeschützten Gebäuden ein Unternehmenscampus realisiert.

Dank an Wikipedia sowie an ChatGPT für die „Mitwirkung“ meiner Texte.

Ottensen – Das kleine Paris an der Elbe

So steht es auf der Hamburg Homepage geschrieben.

Einst war Ottensen ein bedeutender Industriestandort. Heute ist es ein begehrter, lebendiger und multi-kultureller Stadtteil. Der Mix aus alter Industriearchtektur, Gründerzeithäusern, Elbe, Villen, viel Grün und nicht zu vergessen die zahlreichen gastronomischen Einrichtungen macht diesen Stadtteil anziehend und beliebt.

Ottensens Geschichte geht zurück bis zum Fränkischen Reich. Zeitgleich mit der Hammaburg siedelten sich im 9. Jahrhundert hier die ersten Menschen an.

„Unangepasst und kreativ“

so beschreibt die Journalistin und Schriftstellerin Dörte Hansen den Großstadtteil und seine Bewohner in ihrem verfilmten Roman „Altes Land“.

Das Alte Land kenne ich. In Ottensen, obwohl aus Hamburg stammend, war ich bisher noch nicht. Das muß sich ändern! Also steige ich in den ICE und werde nach zweistündiger Fahrt direkt ins quirlige Ottensener Leben gespült. Gleich gegenüber des Altonaer Bahnhofs beginnt die Ottensener Hauptstraße und meine Entdeckungstour.

In den Straßen-Cafès läßt sich das Leben an einem sonnigen Tag sehr gut genießen.

Nach wenigen Schritten treffe ich an der Ecke Ottensener Hauptstraße/Spritzenplatz auf Müllers über die Kiez-Grenzen hinaus bekannte Raucher-Kneipe selben Namens. Gleich gegenüber begrüßt der Ottensener Torbogen von Doris Waschk-Balz die Flanierenden.

Um die Ecke entdecke ich den Spritzenplatz. Zusammen mit dem Alma-Wartenberg-Platz und dem Kemal-Altun-Platz bildet der Spritzenplatz das Zentrum von Ottensen. 4 x wöchtenlich lädt hier der kleinste Marktplatz Altonas die Ottensener Hausfrauen und -männer zum Einkauf frischer Lebensmittel aus der Region ein. Das komplette Warenangebot eines traditionellen Wochenmarkts macht ihn zu einem der schönsten Märkte Hamburgs.

Ich schlendere die Bahrenfelder Straße entlang vorbei an Gründerzeithäusern bis zum Alma-Wartenberg-Platz. Alma Wartenberg, 1871 in Ottensen geboren, ist eine wichtige Person für die proletarische Frauenbewegung in Deutschland. Mitte der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts wurde Alma als einziges weibliches Mitglied in den Provinziallandtag Schleswig-Holstein gewählt (Zur Erinnerung: Erst mit dem Großhamburg-Gesetz 1937 wurde Altona und damit auch Ottensen mit Hamburg vereinigt).

Unter den Schatten spendenden Bäumen treffen sich die Kiezer zum Klönschnack.

Schräg gegenüber grüßen die Zeise Hallen.

Zeise Hallen

In den 1869 von Theodor Zeise errichteten Hallen wurden über mehr als 100 Jahre Schiffsschrauben hergestellt und in die ganze Welt exportiert. Seit 1993 sind in den Hallen die sogenannten Zeise-Kinos untergebracht. Ferner laden Restaurants, Buchverlage, Galerien sowie das Institut für Theater und Film der Uni Hamburg zum Verweilen ein.

Ich habe jedoch noch keine Zeit fürs Verweilen. Daher schlendere ich mit einem letzten Blick auf das Areal der Zeise Hallen die Bergiusstraße entlang und treffe auf den

Zur industriellen Hochzeit Ottensens wurden auf dem Areal unter anderem Kräne und Bagger hergestellt. Mitte der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts mußte die Firma aufgeben und die Gebäude wurden abgerissen. Über einen längeren Zeitraum lag diese Fläche brach. Dank des Engagements der Einwohner entstand ein Quartierspark, der von den unterschiedlichen Einwohnergruppen intensiv genutzt wird. Ich sehe dem begeisterten Treiben der Kinder und Jugendlichen bei der Nutzung der verschiedenen Spielmöglichkeiten zu. Hierzu zählen z. B. ein Spielplatz mit zahlreichen Geräten, ein Bolzplatz und ein Bauspielplatz. Im Sommer finden hier Open-Air-Veranstaltungen statt.

Kemal Altun war türkischer Asylbewerber. Leider wurde sein Asylantrag abgelehnt. 1983 beging Kemal Altun während seines Gerichtsprozeses Zuizid. Erst 2012 erhielt der Platz auf Druck der Bevölkerung seinen heutigen Namen.

Gleich anschließend öffnet sich auf dem Dreieck der Großen Brunnenstraße, Eulenstraße und Bei der Reitbahn ein weiterer Platz mit einem Eis-Pavilion, umgeben von hübschen Gründerzeithäusern. An der Ecke zur Eulenstraße befindet sich das Areal der St. Marienkirche.

Ich biege ein in die Eulenstraße, die mich zur Motte führt. In die ehemalige Ottensener Schokoladenfabrik zog Mitte der 70er Jahre des vorherigen Jahrhunderts der „Verein für stadtteilbezogene Kultur- und Sozialarbeit“ ein.

Die MOTTE ist bunt und vielfältig. Leben und Inklusion, Unterstützung und Kreativität werden hier großgeschrieben.

so steht es auf der Homepage des Vereins geschrieben.

Weiter geht es entlang der Eulenstraße.

Damit schließe ich für heute und empfehle einen Besuch im Ottensener Kiez.

Weitere Informationen über Ottensen findet ihr hier!

Lesenswert ist auch dieser Artikel!

Die Informationen in diesem Bericht stammen von der Homepage der Stadt Hamburg sowie den Seiten der beschriebenen Einrichtungen.

Ruhiges Wohnen an einem historischen Ort!

Es ist Pfingsten. Die Sonne strahlt von einem kaiserblauen Himmel herab. Viel zu schade, zu Hause zu hocken. Aber wohin? Da fällt mir ein, von einem besonderen Ort im Südwesten Berlins gelesen zu haben. Diesen schau ich mir mal an.

Ende der 1930er Jahre beschließt der Chef der Uniformierten mit dem Totenkopf an der Mütze sein Führungspersonal mit einer geschlossenen Siedlung im Grunewald in der Nähe des Sees Krumme Lanke zu versorgen. Gedacht – getan. Zwischen 1938 und 1940 wurde eine SS-Kameradschaft-Siedlung errichtet.

„Ziel der SS war es, den Gedanken von „Blut und Boden“ durch die Sesshaftmachung wertvoller SS- Familien“ und die Ideologie der elitären Gemeinschaft architektonisch zu verwirklichen.“

Historische Information am Eingang zu Siedlung an der Ecke Argentinische Straße / Teschener Weg.

An der Größe des Hauses sowie der Ausstattung war der Dienstgrad des Bewohners abzulesen. Je größer und konfortabler desto höher der Dienstgrad.

Die Bewohner hatten jedoch nicht lange etwas von ihrer elitären Behausung. Mit Kriegsende waren die Häuser komplett leer gezogen und die „wertvollen Familien“in alle Richtungen verweht. Die verlassenen Häuser wurden danach bevorzugt Verfolgten, Widerstandskämpfern- und kämpferinnen sowie Flüchtlingen angeboten.

1992 hat das Land Berlin die Siedlung wegen des „historischen Zeugniswertes“ unter Denkmalschutz gestellt.

Eingangstor zur Siedlung
Informationstafel

Die hier verwendeten Zitate entstammen der Info-Tafel am Eingang zur Siedlung.

Da freut sich der Eisenbahn-Fan!

Petrus meint es mal wieder gut mit uns Berlinern. Die Sonne scheint auf die großen und kleinen enthusiastischen Besucher des diesjährigen Frühlingsfestes im ehemaligen Reparaturwerk Schöneweide. Und ich mitten drinn!.

Historische Dampfloks und Waggons lassen das Herz höher schlagen. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Nachfolgend ein paar Eindrücke.

Ich freue mich schon auf das 18. Eisenbahnfest am 23. und 24. September 2023 wieder in Schöneweide.

Flughafen Tempelhof

Wer kennt ihn nicht? Hier landeten und starteten 1948 / 1949 die berühmten Rosinenbomber und sicherten so die Versorgung der rund 2 Mio. Einwohner West-Berlins (Luftbrücke).

Das graue Winterwetter ist nicht sehr motivierend. Was tun? Ich entscheide mich für eine Führung durch die Gemäuer des Flughafens und mache mich auf den Weg.

Das Tempelhofer Feld verfügt über eine lange militärische Tradition. Anfang des 18. Jahrhunderts ließ hier Friedrich-Wilhelm I, der Soldatenkönig, seine Truppen paradieren. Im 19. Jahrhundert diente das Feld als Exerzierplatz. Um die Jahrhundertwende begannen hier die ersten Flugversuche bzw. Flugübungen. 1923 eröffnete der Flughafen Tempelhof, zunächst „Flughafen Tempelhofer Feld“ genannt.

Dieser überschaubare provinzielle Feldfughafen entsprach in den 30er Jahren nicht mehr den Ansprüchen der Herrscher. Es mußte ein bedeutenderes und wuchtigeres Bauwerk her. Dieses wurde in „Weltrekord verdächtiger“ Zeit von 5 Jahren zwischen 1936 und 1941 unvollendet errichtet. Die gesamte Anlage des Flughafen ist auf Karl Wilhelm Schinkels Kreuzbergdenkmal von 1821 ausgerichtet.

Erläuterungen zur Architektur findet Ihr hier.

Dies bedeutete jedoch nicht, dass dann Passagiere im Gebäude abgefertigt wurden und Flugzeuge abhoben. Dafür begann in den Hangars ab 1941 die Herstellung von Sturzkampf-Flugzeugen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg stellten die Amerikanern, die hier stationiert waren, den Flughafen weitgehend fertig.

Der reguläre zivile Flugbetrieb wurde erstmals 1951 aufgenommen.

Empfangshalle mit Vorplatz als Parkplatz genutzt.
Alter Reichsadlerkopf vom Dach des Empfangsgebäudes. Die Amerikaner entführten den Kopf in die Staaten. Heute steht er auf dem „Eagle Square“ genannten Teil des Vorplatzes vor dem Empfangsgebäude.

Soldaten haben während des Dienstes viel ungenutzte Zeit. also bauten die Amerikaner kurzerhand eine Bowlingbahn, eine Bar sowie ein Basketballplatz.

Bei Temperaturen nahe des Gefrierpunktes geht es nach draußen.

In der Unterwelt befinden sich Luftschutzräume und auch die Gepäckabfertigung.

Luftbrückendenkmal (im Volksmund „Hungerharke“ genannt) von 1951. Die drei Zacken stehen für die drei Luftkorridore.

Es war ein sehr interesssanter und kurzweiliger Sonntagnachmittag. Es wird nicht der letzte Besuch bleiben.

Vielen Dank an die Homepages des THF sowie des Alliertenmuseums für die hier verarbeiteten Informationen.

Ungeplante Stadionführung

Mit herrlichem Sonnenschein und frostigen Temperaturen verwöhnt uns das Berliner Wetter. Viel zu schade; um am Schreitisch zu hocken und Zahlenkolonnen auszuhaken. Also rein in die Winterkleidung und ins Abenteuer gestürzt. In der S5 ist es warm und ich lasse mich entspannt westwärts treiben. Die Stadt mit ihren Häusern und Menschen ziehen am Fenster vorbei. Ein Ziel habe ich nicht. Lasse mich überraschen.

Am Olympiastadion ist Endstation. Und nun? Wenn ich schon mal hier bin kann ich ja mal rüber gehen und ein wenig fotografieren. Gedacht – getan. Und nun hat der Ausflug ein Ziel und bekommt einen Sinn. Just bei meiner Ankunft am Besucherzentrum startet eine Führung durch das Olympiastadion. Meine fotografische Ausbeute seht Ihr nachfolgend!

Zum Abschluss noch etwas Geschichtliches:
An dieser Stelle wurde bereits ab Ende des 19. Jh. Sport betrieben. Nachdem Berlin den Zuschlag für die Olympischen Spiele 1916 erhielt wurde das „Deutsche Stadion“ errichtet. Die Spiele fiehlen aus bekannten Gründen aus. Anläßlich der Spiele 1936 entschied sich die Reichsführung zum Abriss des „Deutschen Stadions“ und für einen Neubau. Mit Blick auf die Fussball-Weltmeisterschaft 1994 erfolgte die Teil-Überdachung des Stadions. Grundlegender Umbau und Modernisierung erfolgte bei laufendem Sportbetrieb in den Jahren 2004-2006. Fassungsvermögen nach Umbau: 74.475 – ausschließlich Sitzplätze. Damit ist es das drittgrößte Stadion nach München und Dortmund.

Das Göhlbachtal

verbindet den Stadtteil Eißendorf mit dem Zentrum Harburgs.

Heute ist Berlin mal wieder in winterliches Grau gehüllt, Sonnenschein nicht in Sicht. Ein sonnige Oktobertag im Göhlbachtal erscheint vor meinem inneren Auge. Fotos ausgewählt sowie bearbeitet und schon beginne ich diesen Bericht.

Es ist ein schöner Herbsttag im Jahre 2020; zuerst bedeckt und dann zunehmender Sonnenschein, Ich entschließe mich nach dem traditionellen Besuch der elterlichen Grabstätte zu einem Spaziergang entlang des idyllischem Tals, dem Lohmühlengraben folgend.

Das Göhlbachtal ist Eißendorfs Wiege. Hier ließen sich die ersten Siedler nieder, da das Tal und die Umgebung ideale Lebensbedingungen für die Menschen und die Tiere bot. Die Haufensiedlung wurde erstmalig 1359 urkundlich erwähnt. Heute fühlen sich 282 Bewohner hier wohl. Der Hamburger Gartenarchitekt Friedrich Hölscher gestaltete Ende der 1920er Jahre die Parkanlage zu einer öffentlichen Grünanlage um.

Ich beginne meinen Spaziergang an der Friedhofstraße beim Neuen Friedhof.

Nach einem entspannten 45 minütigen Spaziergang entlang von Wiesen und unter schattigen, bunt belaubten Bäumen endet meine Tour am Hastedtplatz. Nach dem letzten Krieg standen hier bis in die 19550er Jahre die „berühmten“ Nissenhütten, benannt nach dem englischen Architekten P. Nissen. Die Wellblechhütten wurden von den Engländern als Behelfsunterkünfte aufgestellt. Beispielfotos findet Ihr hier.

Nach Abriss der Hütten wurden hier Wohnhäuser gebaut. In einem dieser Häuser wohnte mein Patenonkel (Onkel Otto).

Mit diesen Erinnerungen freue ich mich auf den kommenden Frühling.